Gesamtbetriebsrat gewinnt Betriebsrätepreis

Gratulation an die BetriebsrätInnen der Berkenhoff GmbH

19.12.2017 | Die IG Metall Mittelhessen gratuliert den BetriebsrätInnen der Berkenhoff GmbH in Kinzenbach und Merkenbach zum Gewinn des diesjährigen Betriebsrätepreis in der Kategorie "Zukunftssicherung". Damit wird die sehr gute Arbeit und das Engagement der BetriebsrätInnen gewürdigt. Unter Mehr kann die Pressemitteilung eingesehen werden.

Pressemitteilung

Herborn-Merkenbach/Heuchelheim-Kinzenbach Der Gesamtbetriebsrat des heimischen Drahtherstellers Berkenhoff ist am Donnerstag beim Betriebsrätetag in Bonn ausgezeichnet worden: Er hat einen Deutschen Betriebsrätepreis gewonnen.
Am letzten Tag der dreitägigen Konferenz, die das Bonner Institut für Mitbestimmung, Innovation und Transfer, gemeinsam mit dem BUND-Verlag und der Fachzeitschrift Arbeitsrecht im Betrieb, im alten Plenarsaal ausgerichtet hat, wurde der Deutsche Betriebsrätepreis vergeben.
Berkenhoff gewann ihn in der Kategorie „Zukunftssicherung“.
Mit dem Sonderpreis wurde die Arbeit der Arbeitnehmervertreter und ihr kontinuierlicher Einsatz für die Zukunft des Unternehmens und seiner Beschäftigten gewürdigt. „Was die Belegschaft gemeinsam mit dem Betriebsrat erreicht hat, ist richtungsweisend und zukunftsweisend“, hieß es in der Begründung. „Es zeigt, dass Mitbestimmung im Betrieb Zukunftsmodell ist und bei respektvollem Umgang der richtige Weg ist. Nach jahrelangen Einschnitten und einer ungewissen Zukunft wurde Berkenhoff 2015 ab einen chinesischen Gesellschafter verkauft, er überzeugte in einem Auswahlverfahren und steht noch heute zu den Vereinbarungen mit Betriebsrat und IG Metall. Die Arbeit auf Augenhöhe ist in diesem Zusammenhang fast einmalig und sichert Beschäftigung und Zukunft“, so der Laudator des Preises.
„Gemeinsam mit unserer Belegschaft und unserer IG Metall war dies möglich“, sagte Berkenhoffs Gesamtbetriebsratsvorsitzender Oliver Scheld. „Die Solidarität in unserer Belegschaft hat uns so weit gebracht. Gemeinsam mit den Kollegen können wir in eine, aus heutiger Sicht, sicherere Zukunft blicken. Wir sind eine geschlossene und starke Belegschaft die sich gemeinsam für eine Zukunft eingesetzt hat und weiter einsetzten wird. Mit unserer Geschäftsleitung und unserem Gesellschafter will die Belegschaft auch weiter Zukunft gestalten.“
Nach einigen turbulenten Jahren, in denen die Traditionsfirma sich auch einmal im Besitz von Investmentbankern befunden hatte, ist die Berkenhoff GmbH 2015 von der chinesische Powerway Group übernommen worden. Nach Angaben des Unternehmens arbeiten an den beiden Standorten derzeit rund 430 Beschäftigte. Die Firma stellt Feindrähte aus Kupfer und Kupferlegierungen in über 100 Legierungsvarianten mit einer Kapazität von rund 11 000 Tonnen pro Jahr her um machte damit zuletzt einen Jahresumsatz von rund 97 Millionen Euro. Berkenhoff-Drähte werden unter dem Markennamen bedra für die Funkenerosion, für Löt- und Schweißanwendungen, für Elektronik- und andere Spezialanwendungen eingesetzt. (jöw)

Von: tg

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